Andreas Hofer Bund e.V.
© Andreas Hofer Bund e.V. 2015
Innsbruck
Ansprache des Jugendreferenten der Südtiroler Freiheit Mathias Hofer
Hohes Präsidium, sehr geehrten Herrn der jubilierenden akademischen Burschenschaft Brixia,
geschätzte Korporierte, meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Kameraden!
Wenn wir heute hier stehen, vor diesem beeindruckenden Denkmal von Andreas Hofer, an
diesem für Tirol so historischen Bergisel, dann ist das wohl auch eine Stelle, wo man Männern,
wo man Gefallenen, vor allem auch dem Kriegerschicksal Andenken halten kann. Ich freue mich
ganz besonders, dass die Burschenschaft Brixia ihr 141. Stiftungsfest unter das Motto „250 Jahre
Geburt Andreas Hofer“ gestellt hat. Denn wo wäre unsere Heimat, hätten wir nicht mutige
Menschen wie Andreas Hofer und seine Mitstreiter gehabt, die damals in einer schwierigen und
gefährlichen Situation mutige Entscheidungen getroffen haben. Ohne die Bereitschaft von
Andreas Hofer und seinen Männern Wiederstand zu leisten, gegen die Fremdbesetzung, wäre
unsere Heimat wohl nicht die, die sie heute ist...
Es war damals eine sehr gefährliche Zeit, halb Europa unterwarf sich dem Psychopathen
Napoleon und es war eben nicht selbstverständlich, dass sich ein kleines Tiroler Völkchen gegen
die Französische Übermacht stellte. Gott sei Dank, hatte unser Land damals einen
Oberkommandierenden Andreas Hofer, der mit Gottes Hilfe immer darauf vertraute, dass die
eigene Tiroler Entscheidung letztlich die richtige Entscheidung ist. Als die französisch-
bayrischen Truppen unter den Deckmantel der Aufklärung den Tirolern vorschreiben wollten,
wie sie zu leben haben, hat Andreas Hofer seine Vertrauten zusammen gerufen um die Weichen
für den Freiheitskampf zu stellen.
Wie richtig Andreas Hofer entschieden hat und wie dankbar wir den Tiroler Schützen sein müssen, können wir daraus ersehen, das sich
in anderen Völkern kein Freiheitskampf entwickelte und sie damit sofort ihre Selbstbestimmung und Eigenheiten verloren. Tirol aber
hat sich gewährt, Tirol hat seine Selbstständigkeit auch verteidigt und Tirol und Andreas Hofer wurden für viele in Europa zum Vorbild
des Widerstandes gegen Fremdbestimmung und Fremdbesetzung. Und dieser Freiheitswille, dieser Freiheitsgedanke und dieser damit
verbundene Freiheitskampf der zieht sich durch unsere Geschichte wie ein weiß-roter Faden. 1809 waren es Andreas Hofer und seine
Mitstreiter, die gegen eine Übermacht der Franzosen und Bayern unser Land verteidigten.
1915 waren es die Standschützen mit ihren kleinen jungen Burschen und alten Männern die in den Felsen gezogen sind, um den Feind,
damals den Italiener, abzuhalten, das Land zu betreten.
Und in den 60er Jahren waren es wiederum junge, patriotisch gleichgesinnte Menschen, die durch Anschläge auf italienische
Einrichtungen auf das SüdTirol Problem hinwiesen und klar die Selbstbestimmung forderten. Es ist wichtig, diesen Zusammenhang vom
Freiheitskampf und Selbstbestimmung immer wieder ins Bewusstsein zu rücken. Denn natürlich gibt es manche, die glauben in der
Geschichte etwas anderes zu sehen, es wird der Versuch gemacht von einigen teils fragwürdigen, teils selbsternannten Historikern, die
mangelnde Bedeutung der Freiheitskämpfe heraus zu streichen. Wir können heute sagen: Die Geschichte hat erwiesen, ohne die
Freiheitskämpfe, ohne die Bereitschaft der Tiroler Wiederstand zu leisten, hätte der südliche Landesteil wohl keine Zwischenlösung
Autonomie erhalten und wäre wohl schon lange ein italienisches Gebiet. Und so befinden wir uns heute, im Jahr 2017 mittendrin in
einem neuen Tiroler Freiheitskampf. Dieser Freiheitskampf wird nicht mehr mit Waffengewalt geführt, sondern mit allen, uns zur
Verfügung stehenden Demokratischen Mitteln. Unsere Waffen heute sind vor allem das Wort, unsere Taten und Aktionen. Und liebe
Freunde, gerade wenn wir uns die Entwicklungen in unserer Heimat und in Europa anschauen, sind Taten und Aktionen längst
überfällig.
Schauen wir uns doch die Figuren Junker, Schulz, Draghi und Merkel an. Mit solchen Figuren, kann Europa nicht überleben.
Kameraden! wir sind sicher keine Europafeinde. Wir sind Europäer, stolze Europäer. Gerade deshalb sorgen wir uns so, um unseren
Kontinent. Wir brauchen kein Europa der Bananengrößenregulierer, der Glühbirnenverbieter oder der Bürokratieanhäufer. Was wir
endlich brauchen ist ein Europa, das stolz ist auf seine Völker, ein Europa das seine Außengrenzen sichert, ein Europa das seine
Bevölkerung schützt! Aber nicht die Vereinigten Staaten von Europa sind die Lösung, sondern ein Europa der selbstbestimmten Völker
und Vaterländer. Das ist das Europa was wir uns vorstellen und so wird Europa wieder von diesen kranken Patienten EU zu einem
großen und selbstbewussten Kontinent.
Auch in unserer Heimat haben wir noch viel vor uns. Gerade im Süden Tirols erleben wir derzeit eine Regierung die wie ein
Schoßhündchen Tag für Tag sich mehr an Rom anbiedert und schon fast vergessen hat, warum diese Partei damals gegründet worden
ist. Wir brauchen auch bei uns endlich wieder eine patriotische, vorausschauende und ehrliche Politik für SüdTirol, und nicht diese
romtreuen Autonomiefetischisten der Südtiroler Volkspartei, die den Menschen die Zeitstehlen, die SüdTirol die Chancen wegnehmen
und nicht bereit sind zu erkennen, dass regieren heißt auch Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung Für unsere Heimat! Für die
Landeseinheit! Für Tirol!
Aber liebe Freunde! Nur zu kritisieren, nur alles besser zu wissen, das ist zu wenig! Deshalb! Pack mas an! Überzeugen wir die
Menschen, dass es einen anderen, einen besseren und einen erstrebenswerteren Weg für unsere Heimat gibt. Die Männer von 1809,
von 1915 und die Freiheitskämpfer der 60er Jahre sollen uns ein leuchtendes Vorbild sein. Sie haben damals eine große
Patriotische Leistung zum Wohle unserer Heimat vollbracht. Nun liegt es an uns. Wollen wir wieder eine starke, selbstbewusste und
sichere Heimat! oder riskieren wir, aus purer Faulheit und blankem Egoismus, mit Italien, mit diesem Europa unterzugehen.
Unsere Vorfahren werden genau auf uns herunterschauen, Sie werden stolz auf uns sein, wenn wir eines Tages dank unseres
selbstlosen Einsatzes, dank unseres Idealismuses und unsere Heimatliebe und unser gemeinsames patriotisches Ziel erreichen: Ein
Freies und Einiges Tirol! Liebe Korporierte ziehen wir gemeinsam Am Strang der Freiheit, dann ist unser Wille unaufhaltsam!
In diesem Sinne: Mander es isch Zeit!
Es lebe Tirol! Auf in die Freiheit!