Andreas Hofer Bund e.V.
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Meran

Landesgedenkfeier Zum 207. Todestag von Freiheitsheld Andreas Hofer

Die große Landesfeier im Gedenken an Andreas Hofer fand auch heuer wieder in Meran statt. Nachdem die Schützen im Gleichschritt zum Andreas-Hofer-Denkmal marschiert waren, hielt DDr. Erwin Niederwieser, langjähriger Abgeordneter im österr. Nationalrat und in dieser Zeit Südtirol-Sprecher der Sozialdemokratischen Partei Österreichs die Gedenkrede. Das Hauptthema seiner Ansprache war die Zukunft Tirols in Europa, der Einsatz der Schützen für ihre Heimat und die Unterstützung zur Benennung einer Straße in Meran nach Bruno Kreisky. Ein europäisches Bundesland Tirol, wie sich die Schützen in Bezug auf das Selbstbestimmungsrecht die Zukunft ihrer Heimat vorstellen, sehe laut Niederwieser nach einem fernen Ziel aus. Aber niemand könne sagen, wie sich dieses Europa weiterentwickelt. Laut Niederwieser könne ein Bundesland Tirol aber eine sinnvolle Alternative sein, wenn Europa sich auflösen sollte, auch wenn er persönlich diese Entwicklung nicht begrüßen würde. Er wünsche sich ein Europa, in dem es im Sinne der Subsidiarität  keine Grenzen mehr gebe und wo sich politische Einheiten neu formieren können. Er lobte die Schützen, dass sich diese im Südtirol-Konvent einbringen und Konzepte für die Zukunft entwickeln würden. Hier regte er an, auch mit den Ost- und Nordtirolern zu reden, wenn es um eine gemeinsame Gestaltung der Zukunft gehe. Für Niederwieser sei Südtirol ein selbstbewusstes, wohlhabendes Land und lebe dies auch so. Das freue ihn und „solle das irgendwann nicht mehr so sein und Südtirol die Schutzmacht Österreich brauchen, wir werden immer bereit dazu sein“. In seinen Worten unterstützte er das Vorhaben des Südtiroler Kulturinstitutes, eine Straße oder einen Platz in Meran nach Bruno Kreisky zu benennen, weil dieser in der Kurstadt die letzten Monate seines Lebens verbracht habe. Er begründete dies damit, dass Kreisky mit seinem Einsatz vor der UNO in den 60er Jahren die Basis für das zweite Autonomiestatut, dessen internationale Verankerung und die Schutzmachtfunktion Österreichs für Südtirol geschaffen habe. Nach den Begrüßungen, wo auch der Bundesobmann des AHB e.V. De Hermann Unterkircher begrüßt wurde, ging Landeskommandant Elmar Thaler in seiner Begrüßungsrede auf den Einsatz Andreas Hofers ein. Dieser habe sich immer wieder gegen die Fremdherrschaft aufgelehnt. Auch die Schützen würden dies tun, indem sie versuchen, die Zukunft des Landes als einfache Bürger mitzugestalten. Für Thaler würde es der Europäischen Union derzeit nicht gelingen, die Vorzüge der Regionalität mit dem Gedanken der europäischen Einigung zu verknüpfen. Nichts sei endgültig geregelt, was nicht gerecht geregelt sei. Das galt zu Hofers Zeiten und gelte auch heute. Bei der Wortgottesfeier würdigte Schützenlandeskurat Pater Christoph Waldner OT in seiner Predigt Julius Mosen, den Dichter der Tiroler Landeshymne. „Normalerweise wird in Hymnen die Besonderheit eines Landes beschrieben, die Schönheit des Landes gepriesen und die Treue zu Volk oder Land verkündet. Unsere Hymne tut nichts dergleichen. Sie beschreibt mit dem Sterben unseres Sandwirtes auch seinen besonderen Mut, die Treue zu seinem Volk und sein Gottvertrauen“, so Pater Christoph Waldner OT. Ein Grußwort übermittelte Hans Duffek als Obmann des Schwarzen Kreuzes in Südtirol. Er brachte Andreas Hofer in Zusammenhang mit den Zuständen der heutigen Zeit und kritisierte die Angstmacher und Jammerer in Südtirol und weltweit. Er beschrieb Andreas Hofer als einen mutigen, ehrlichen und arbeitsamen Mann, den auch Gottvertrauen und Vaterlandliebe auszeichnete. Nachdem die Schützenkompanie Meran eine Ehrensalve abgefeuert hatte, wurden für die gefallenen Freiheitskämpfer Kränze niedergelegt. Der Andreas Hofer Bund e.V Deutschland war mit den Bundesvorsitzender Hermann Unterkircher vertreten. Der Andreas Hofer Bund Tirol mit Peter Kopetz. Hermann Unterkircher Bundesvorsitzender Andreas Hofer Bund e.V.
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