© Andreas Hofer Bund e.V. 2015
Landesversammlung
Generationswechsel beim Andreas Hofer Bund für Tirol.
Alois Wechselberger zum neuen Obmann Gewählt
Aufgrund der schweren Erkrankung des langjährigen und weit über die Grenzen Tirols hinaus
bekannten Obmanns Ing. Winfried Matuella musste die 25. Landesversammlung des Andreas
Hofer-Bundes Tirol auf den 14. April vorgezogen werden. Dabei erhielt der gebürtige
Zillertaler Alois Wechselberger MAS 95 Prozent der Delegiertenstimmen. Als
Obmannstellvertreter wurde Wilfried Nothegger bestätigt. Erstmals in der Vereinsgeschichte
wurde mit Paolo Primon ein Vertreter aus dem Trentino (Welschtirol) in den Vorstand
gewählt. Überdies sind nun mit Edith Weinreich, Christa Mair und Jutta Mayer gleich drei
Südtirolerinnen im höchsten Vereinsgremium vertreten. Auch Hermann Unterkircher,
Bundesobmann des AHB e.V. in Bayern, und Peter Höfer-Kopez wurden in den Vorstand
gewählt.
Tirols erste Nichtregierungsorganisation wird 100 Jahre alt
In seiner Antrittsrede würdigte Alois Wechselberger die Arbeit seines erkrankten Vorgängers,
Ing. Winfried Matuella, der einstimmig zum Ehrenobmann auf Lebenszeit gewählt wurde.
Ohne Matuellas enormen Einsatz und ohne seine umfangreichen Vorbereitungsarbeiten
könnte der AHB, übrigens Tirols älteste Nichtregierungsorganisation (NGO), in diesem Jahr
wohl nicht sein 100. Gründungsjubiläum begehen. Wechselberger, der sich seit Jahren aktiv
für die Tiroler Landeseinheit und für die Doppelstaatsbürgerschaft einsetzt, sieht auf den
AHB künftig große Herausforderungen zukommen.
AHB-Ziel ist die friedliche Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechts für das universale
Tirol
Die Universalität des dreisprachigen Tirols unterstrich Wechselberger mit den Worten: „Wenn ich von unserem Land spreche,
meine ich nicht nur das deutsch-ladinische Tirol, ich beziehe ausdrücklich Welschtirol als das eigentliche Südtirol und damit auch
unsere Tirolese con madre lingua italiana mit ein.“ Nicht nur strukturell und organisatorisch, sondern auch als NGO müsse sich
der Andreas-Hofer-Bund in Zukunft einbringen.
Klare Kante gegen jede Form von Hetze und Extremismus
Weiterhin tritt der AHB energisch gegen Italo-Faschismus und Rassismus ein. Die friedliche Landeseinheit im Sinne des
Völkerrechts (Selbstbestimmung) bleibe oberstes Ziel. Laut Wechselberger seien die Zeiten rauer geworden. Seiner Meinung nach
scheinen Hass, Hetze und Verfolgung politisch Andersdenkender hierzulande – auch durch bestimmte Mainstreammedien – wieder
salonfähig geworden zu sein. Es sei unbestritten, dass linksextremistische und faschistische rassistische Strömungen anwachsen.
Gerade der AHB als Opfer von Nationalsozialismus und Italo-Faschismus (Verbot und Verfolgung zwischen 1938-1945/46) lehne
jede Art von Extremismus ab. Anstatt einer respektvollen Begegnung im Dialog werde die Gesellschaft gespalten. Menschen, die
sich zur Heimat, zur Landeseinheit Tirols, bekennen, würden immer wieder unter Missachtung demokratischer und
rechtsstaatlicher Normen verfolgt (Stichwort: politischer Mainstream). Dagegen werde der AHB ankämpfen, so Wechselberger.
Andreas Hofer Bund e.V.
Die neue Vorstandschaft des Andreas Hofer Bund Tirol:
v.li: Paolo Primon, Trient, Beirat Welschtirol; Edith Weinreich, Terlan, Frauensprecherin; Christa
Mayr, Terlan, Rechnungsprüfer; Bernd Stracke, Innsbruck, Finanzreferent; Alois Wechselberger
MAS, Schwaz, 1. Obmann; Jutta Mayer, Eppan, Beirat Südtirol; Wilfried Nothegger, Innsbruck, 2.
Obmann; Hermann Unterkircher, Garmisch-Partenkirchen, Schriftführer; nicht auf dem Foto,
Erwin Santer, Rechnungsprüfer und Peter Kopetz, Beirat Bayern; Ronny Goth, Fahnenträger.