Innsbruck

Herz Jesu Landesfeier in Innsbruck.

Der alte Brauch verzaubert jedes Jahr aufs Neue die Bergketten aller Landesteile Tirols. Auf den Hängen der heimischen Berge leuchten am Herz-Jesu Wochenende jährlich die traditionellen und faszinierenden Bergfeuer. Sie zeichnen die Bergspitzen nach, lassen Symbole der Heimatverbundenheit und Christliche Zeichen erstrahlen.  Entzündet werden die Feuer jedes Jahr am 3. Sonntag nach Pfingsten, entweder am Samstag oder Sonntag des Herz-Jesu- Wochenendes. Historischer Hintergrund der Herz-Jesu Bergfeuer Der Brauch der Herz-Jesu Feuer ist aus der Tradition der Sonnwendfeuer bzw. Johannisfeuer sowie der Kreidefeuer (Warnfeuer) aus älterer Zeit zurückzuführen. Erst 1796, angesichts der drohenden Kriegsgefahr durch Napoleon, dessen Heer an den südliche Grenzen Tirol stand, wurden die Feuer, nachdem Tirol beim Kongress in Bozen am 1. Juni 1796 einen Bund mit den Herzen Jesu schloss, in Herz -Jesu-Feuer umgetauft. Die Sonnwendfeuer finden meist einen Woche später statt. Alter Brauch wird immer noch begeisternd gelebt. Die Tradition des Herz-Jesu-Freitags (Sonntags) wird auch heute noch gepflegt und das 1796  beschlossene Gelübde durch das Land Tirol jährlich erneuert. In vielen Gemeinden Gesamttirols, erstrahlen alljährlich die traditionellen Bergfeuer. Tausende Fackeln formen auch heute noch kunstvolle, religiöse Symbole wie Kreuze, Herzen, Tauben und betende Hände auf die Berge. Bei Einbruch der Dunkelheit und bei schönem Wetter können sie etwa zwei Stunden lang bewundert werden. Daher fand sich auch heuer wieder am „Herz-Jesu Freitag“ 8. Juni der Andreas Hofer Bund Deutschland mit ihren Bundesvorsitzenden Hermann Unterkircher und Peter Kopetz, zusammen mit dem Andreas Hofer Bund von Tirol mit Obmann Ing. Winfried Matuella und Heinrich Heis zur Feier ein. Man traf sich mit verschiedenen Abordnungen, Schützenkompanien und der Musikkapelle Amras an der Kaiserjägerstrasse ein um zur Jesuitenkirche zu marschieren, wo Diözesanbischof Hermann Glettler den Festgottesdienst vor voller Kirche zelebrierte. Am Herz Jesu Altar wurde dann der „Herz Jesu Schwur“ erneuert. Anschließend am Kirchplatz wurden von der Geistlichkeit und den Stadtoberen die Front abgeschritten und mit dem Marsch zur Hofburg beendete man die Zeremonie. Hermann Unterkircher, Bundesvorsitzender Andreas Hofer Bund e.V. Deutschland
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